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Petra Ritter-Müller, 28 Oktober 2009

 

Eindrücke einer Pfarr-Pilgerreise nach Krakau und Umgebung

Unsere Pfarrpilgerreise begann mit einem Umweg – vielleicht ein gewisses Symbol für den gläubigen Lebensweg. Er führte uns durch die landschaftlich sehr reizvolle Slowakei und Südpolen. Krakau erreichten wir also von Süden und voller Erwartung.

Ein gutes Hotel im Zentrum, 5 Minuten zu Fuß vom Marktplatz entfernt, und das gute Wetter gaben uns die Gelegenheit, eine überaus lebendige, junge Stadt mit ihren vielen Kneipen, Jazzclubs, Cafés kennen und erleben zu dürfen.

Pawel, unser charmanter Reiseführer, begleitete uns am nächsten Tag durch die Stadt: zur alten Universität mit ihrem Renaissancehof (?), zum Wawel, dem alten polnischen Königssitz mit dem Dom, quasi das Nationalheiligtum der Polen, und zur Marienkirche, dort mit einer Spezialführung zum Flügelaltar  von Veit Stoß - einem Kunstdenkmal ersten Ranges – ein besonderer Genuß, es aus der Nähe betrachten zu dürfen.

Kasimierz, das alte jüdische Viertel mit der Synagoge, wo der verehrte Rabbiner Mosche Remu (?) lebte und wirkte, und der benachbarte alte jüdische Friedhof mit seinen alten Grabsteinen und Sarkophagen beeindruckten sehr. Ich als Deutsche erinnerte mich an das Holocaust-Mahnmal in Berlin. Hier auf dem Krakauer Friedhof herrschte an die Nachmittag allerdings  so etwas wie die ewige Ruhe. Höchst informativ war die kurze, aber prägnante und sachkundige Einführung in die Judaistik und die Geschichte der polnischen Juden durch Pawel.

 

Beeindruckend war ebenfalls der Besuch in Wieliczka, dem Salzbergwerk und seinen unterirdischen Kapellen, eingemeißelt in das Gestein, ein Ausdruck der tiefen Frömmigkeit der Bergleute. Die heilige Messe in 100 m Tiefe unter der Erde – ein besonderes Erlebnis!

 

Sympathisch und ansteckend die Volkstanzgruppe am Abend zum Essen im Lokal in Wieliczka. Auch bei einigen Mitglieder unserer Gruppe wurden die Füße unruhig und sie tanzten mit.

Für eine katholische Pfarrgemeinde angemessen besuchten wir Lagiewniki, das Kloster der Heiligen Schwester Faustyna, auf die die besondere Verehrung der Barmherzigkeit Jesu zurückgeht. Ebenfalls von katholischem Interesse der Besuch von Kalwaria Zebrzydowska mit seinen barocken Kapellen, die den Leidensweg Jesu in Jerusalem vergegenwärtigen wollen, seit einigen Jahren gehört dieser Ort in die Liste der UNESCO-Weltkulturgüter. Natürlich gehörten auch Wadowice, das Geburtshaus von Papst Johannes Paul II und die direkt angrenzende Pfarrkirche sowie Tschenstochau zum Programm einer Pfarrwallfahrt. An einem ganz normalen Sonntag erlebten wir in Tschenstochau tausende Familien, Messe feiernd, beichtend und betend am Gnadenbild der Mutter Gottes.

 

Die natürliche, selbstverständliche Art katholischer Frömmigkeit, die uns an allen Orten begegnete, blieb nicht wirkungslos auf unsere Pilgergruppe.

 

Nicht zuletzt sei erwähnt, dass wir kulinarisch sehr verwöhnt wurden, egal wo wir hinkamen.

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